Oralchirurgie

minimalinvasiv und schonend

Die Oralchirurgie ist ein besonderer Schwerpunkt in der Erlenbusch Praxis. Dank der langjährigen Expertise von Dr. Tobias Annussek und modernster medizinischer Technik führen wir oralchirurgische Eingriffe auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand durch.

Alle oralchirurgischen Maßnahmen werden dabei möglichst minimalinvasiv und schonend umgesetzt. Eine diesem Anspruch zugrunde liegende Methode ist die sogenannte Piezochirurgie. Die Piezochirurgie wird auch als sanfte Zahnchirurgie bezeichnet, denn anstelle von oszillierenden und rotierenden mechanischen Instrumenten kommen Ultraschallgeräte zum Einsatz.

Eine besonders präzise Schnittführung, eine Vermeidung von zu hohem Druck auf den Knochen, eine deutlich minimierte Verletzungsgefahr von umliegendem Gewebe, eine beschleunigte Wundheilung, ein minimierter postoperativer Wundschmerz, ein geringeres Wundinfektionsrisiko und das Entfallen einer hohen emotionalen Belastung von Patienten durch Fräs- und Bohrgeräusche sind nur einige der zahlreichen Vorteile der Piezochirurgie. Von der klassischen Zahnextraktion über die Implantataufbereitung bis hin zur Wurzelspitzenresektion lässt sich die fortschrittliche Piezochirurgie für nahezu jeden zahnchirurgischen Eingriff nutzbar machen.

Die Oralchirurgie ist nicht zu verwechseln mit der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, die deutlich invasiver ist und daher in der Regel stationär durchgeführt wird. Im Rahmen einer umfassenden oralchirurgischen Versorgung sind wir besonders auf die Implantologie, minimalinvasive Parodontalchirurgie und die Versorgung von Risikopatienten spezialisiert.

Bestimmte Vorerkrankungen oder Medikationen erfordern eine besondere Beachtung bei chirurgischen Eingriffen. Dies gilt selbstverständlich auch für zahnmedizinische Operationen. Dank der intensiven Klinikerfahrungen von Dr. Tobias Annussek sind wir auf Risikopatienten besonders gut vorbereitet. Während seiner langjährigen Tätigkeit in der Klinik für Mund- Kiefer und Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik Münster war Dr. Annussek schwerpunktmäßig für die Chirurgie und Implantologie bei Risikopatienten zuständig, die im Umfeld einer Klinik wesentlich häufiger anzutreffen sind als in Zahnarztpraxen. Als Risikopatienten gelten zum Beispiel Personen mit Blutgerinnungsstörungen, die wir problemlos behandeln können. Auch Patienten mit Krebserkrankungen und besonderen Medikationen, die eine erhöhte Gefahr für Wundheilungsstörungen mit sich bringen, sind bei uns in besten Händen. In einer ausführlichen Anamnese klären wir im Vorfeld etwaige Risiken ab und richten unsere Behandlung entsprechend aus.

DR. TOBIAS ANNUSSEK

UNSER ORALCHIRURG

Dr. Annussek studierte an der Universität Münster und arbeitete nach dem Examen an der Universitätsklinik Münster in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Unter den renommierten Chefärzten Univ. Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Joos und Univ. Prof. Dr. Dr. Kleinheinz absolvierte er die Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie. Seine Schwerpunkte während dieser Zeit waren die Chirurgie und Implantologie bei Risikopatienten, die im Umfeld einer Klinik wesentlich häufiger anzutreffen sind als in Zahnarztpraxen. Später absolvierte Dr. Annussek hier auch die Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie.

Neben seiner praktischen Tätigkeit an der Universitätsklinik kann Dr. Annussek ebenfalls auf bemerkenswerte akademische Forschungsleistungen zurückblicken. So forschte er intensiv zum Thema Allgemeinerkrankungen und ihre Auswirkungen auf die zahnärztliche Chirurgie und Implantologie. In diesem Bereich veröffentlichte er zahlreiche Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und hielt Vorträge bei renommierten deutschen und europäischen Fachgesellschaften (BDO, DGMKG, EACMFS).

Freiberuflich ist Dr. Annussek bis heute tätig als Fortbildungsreferent für die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe. Bei den Fachfortbildungen schult er andere Zahnärzte und Praxispersonal unter anderem mit den beiden Schwerpunkten der zahnärztlichen Maßnahmen bei Patienten mit Blutgerinnungsstörung und Antibiotika-Einsatz in der Zahnarztpraxis.

Dentoalveoläre Chirurgie

Chirurgie an Zahn und Knochen

Selbstverständlich führen wir in unserer Praxis alle herkömmlichen chirurgischen Eingriffe auf höchstem Niveau durch. Die sogenannte Dentoalveoläre Chirurgie bezeichnet die Chirurgie an Zahn und Knochen. Zu diesem Fachgebiet zählen klassische und häufige Eingriffe wie die operative Zahn- und Weißheitszahnentfernung oder weniger häufige Standardoperationen wie die Wurzelspitzenresektion, eine Entfernung von entzündlich verändertem Gewebe an der Wurzelspitze oder die chirurgische Kronenverlängerung, bei der durch einen chirurgischen Eingriff der notwendige Mindestabstand zwischen Knochen und späterer Zahnkrone wiederhergestellt wird. Alle Eingriffe führen wir stets mit höchster Sorgfalt und Präzision durch und greifen dabei wenn möglich stets auf die minimalinvasiven Techniken der Piezochirurgie zurück.

Parodontalchirurgie

Chirurgie an Zahn und Knochen

Die Parodontalchirurgie ist als Teilgebiet der Oralchirurgie für chirurgische Eingriffe am Zahnhalteapparat zuständig. Derartige Eingriffe werden notwendig, wenn das Weichgewebe oder der Knochen aufgrund von Erkrankungen, Verletzungen oder falscher Putztechnik behandlungsbedürftigen Schaden genommen hat. Viele dieser parodontalchirurgischen Eingriffe können durch den Einsatz unseres Fotona-Lasers minimalinvasiv durchgeführt werden.

Rezessionsdeckung

Wiederherstellung des Zahnfleisches

Wenn sich das Zahnfleisch zum Beispiel durch eine schwerwiegende Parodontitis so stark zurückgezogen hat, dass Beschwerden bestehen oder Folgeerkrankungen zu befürchten sind, kann die beschädigte Schleimhaut im Rahmen der sogenannten Rezessionsdeckung wiederhergestellt werden. Dabei gibt es grundsätzlich zwei operative Möglichkeiten. Wird mit lokalen Verschiebeplastiken gearbeitet, wird Schleimhaut von einer benachbarten Stelle im Mund auf die behandlungsbedürftige Stelle verschoben. Ist dies nicht möglich, besteht zudem die Option, im Rahmen der Mukogingivalchirurgie ein komplettes Schleimhaut-Stück oder Bindegewebe an einer anderen Stellen zu entnehmen und an die beschädigte Stelle einzubringen. Durch den Einsatz unseres Fotona-Lasers als Ersatz für mechanische Instrumente lassen sich derartige Eingriffe besonders schonend durchführen.

GBR / GTR

Regeneration von Knochen und Gewebe

Die sogenannten „Guided Bone Regeneration“ (GBR) und „Guided Tissue Regeneration“ (GTR) bezeichnen in der Zahnmedizin gut erprobte Techniken, die es erlauben, verlorengegangenes Gewebe in der Umgebung von Zähnen oder Implantaten wieder zum Wachstum anzuregen. Dabei wird ein besonders aufbereitetes Material, das aus Proteinen als Wachstumsfaktoren besteht, an die beschädigten Stellen eingebracht. Dadurch werden die Zellen wieder zum Wachstum angeregt. Kombinationen modernster Operationstechniken werden hierbei in aller Regel mikrochirurgisch unter Einsatz unserer Operationsmikroskope therapeutisch zur Anwendung gebracht.